it works

Vier behinderte Kinder im Alter von 10 Jahren. Vier filmisch dokumentierte Arbeitsvorgänge.
Im visuellen und akustischen Fokus der Kamera stehen Kraftakte. Jedes dieser Kinder vollbringt für sich eine entscheidende Leistung.
it works dokumentiert den Willen, etwas zu schaffen und zu vollbringen.


it works

es geht, es geschieht, es gelingt, es arbeitet, es passiert

Gerald schreibt am Computer Buchstaben, Silben, Wörter - und schließlich den Satz: "Das Schiff schwimmt über das Meer". Ein selbstverständlicher Vorgang wird zur gelebten Herausforderung einer Hand mit dem Tastaturwerkzeug.

Lilian krault, taucht und schwimmt - Der ganze Körper schwingt und kompensiert im rythmischen Einsatz einen "fehlenden"? Körperteil.

Valentin hört Musik. Seine Erscheinung gleicht einem sensiblen Meßinstrument, das gehörte Schwingungen in gestische Sprache übersetzt.

Michael erzählt seiner Mutter die Ereignisse des Schultages. Phoneme und Laute werden zu den kleinsten gemeinsamen Einheiten eines größten spürbaren Interesses aneinander.

Ein gemeinsames (Schul)jahr -
Persönliche Normbegriffe müssen relativiert werden;
Irrationale (Schwellen)Angst und Hilflosigkeit verschleiert die vorbehaltlose und wertfreie Sicht auf den MENSCHEN hinter dem / mit dem körperlichen und geistigen Handicap.
Die Metamorphose in der eigenen Wahrnehmung entsteht in der Bereitschaft sich einzulassen auf ein anderes "Geschwindigkeits"denken und - in der "Langsamkeit" mehr zu entdecken.

Ohne durch pädagogische, soziologische oder ästhetisierende Ansätze das Thema "Behinderung" auf eine spezifische Schiene zu bringen, konzentriert sich it works auf einen Arbeitsprozeß. Die menschliche Leistung per se und das Wahrnehmungsinstrument Film stehen sich gegenüber. (Fridolin Schönwiese)

Trailer
Orig. Titel
it works
Jahr
1998
Land
Österreich
Länge
21 min
Kategorie
Dokumentarfilm
Orig. Sprache
Deutsch
Untertitel
Englisch, Deutsch, AD (deutsch), SDH (deutsch)
Credits
Regie
Fridolin Schönwiese
Drehbuch
Fridolin Schönwiese
Kamera
Fridolin Schönwiese
Schnitt
Lotte Klimitschek
Ton
Michael Palm
Darsteller*in
Valentin Braeuer, Lilian Dzeneda Nowak, Michael Hagleitner, Geralt Alt
Produktion
Fridolin Schönwiese
Verfügbare Formate
35 mm (Originalformat)
Bildformat
1:1,66
Tonformat
Dolby Surround
Bildfrequenz
24 fps
Farbformat
s/w
DCP 2K flat (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,85
Tonformat
Stereo
Bildfrequenz
25 fps
Digital File (prores, h264) (Distributionskopie)
Festivals (Auswahl)
1998
Duisburg - Duisburger Filmwoche
Wien - Viennale - Int. Filmfestwochen
1999
Windsor - Media City
Winterthur - Kurzfilmtage
Viareggio - Europa Cinema & TV Film Festival
Clermont-Ferrand - Festival de Court Metrage
Split - Festival of New Film and Video
Kassel - Dokumentarfilm- & Videofest
Nyon - Dokumentarfilm Festival
München - Int. Dokumentarfilmfestival
Uppsala - Int. Short Film Festival
Melbourne - Int. Film Festival
Madrid - Semana de Cine Experimental
Austin - Cinetexas - Int. short film&video&new media festival
Salzburg, Diagonale, Festival des österreichischen Films
2000
Stuttgart - Filmwinter, Expanded Media Festival
2001
Brest - Festival du Film Court