spatial lines

aufnahmen von nicht weniger als drei kontinenten (asien, usa, europa) hat tinhoko in spatial lines eingearbeitet. weiße orthogonale linienzüge gleiten als oberste sichtbare instanz gegenläufig über die bildfläche. die unter diesen planimetrischen grafikanimationen angeordneten videosequenzen ändern ständig farbigkeit und format, werden fortlaufend verzerrt und zerteilt. dieser prozess wird
so weit vorangetrieben bis die einzelnen einstellungen in mikrostrukturen zerlegt sind, die somit weitere sediment-schichten bilden.

durch die unterschiedlichen tempi der jeweiligen bildebenen entsteht ein faszinierender visueller polyrhythmus, wobei raffiniert gesetzte geschwindigkeitswechsel und breaks für zusätzliche dynamisierung sorgen. analog zu tinhokos arbeitsmethode verwendete h.kulisch als ausgangsmaterial für die tonspur ausschließlich eigene audiosamples, die er bei diversen reisen gesammelt hat.

ein sanfter melancholischer grundtenor zieht sich durch dieses zugleich opulent und sensibel komponierte geflecht aus grafik, animation und video und läßt insgesamt mehr erahnen, als es de facto zeigt.
(norbert pfaffenbichler)

Orig. Titel
spatial lines
Jahr
2001
Land
Österreich
Länge
4 min
Regie
tinhoko
Kategorie
Avantgarde/Kunst
Orig. Sprache
Kein Dialog
Downloads
Credits
Regie
tinhoko
Sound
h kulisch
Verfügbare Formate
Digital File (prores, h264) (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Stereo
Bildfrequenz
25 fps
Festivals (Auswahl)
2001
Weimar - back-up festival. new media in film
Graz - Diagonale, Festival des Österreichischen Films
Rotterdam - Int. Filmfestival
2002
Osnabrück - EMAF - European Media Art Festival
Zürich - VIDEOEXperimental; Video & Film Festival
Tokyo - Image Forum Festival