Contre-Jour

Contre-Jour ist eine Lichtstudie, ein Screen-Test überforderter, sich zusammenziehender, getrüber, aufgerissener, mit Tropfen gefüllter Pupillen, zu der dank des immer wieder die Dunkelheit durchbrechenden Frontallichtes auch schnell die des Zuschauers gehören. Eine radikale kleine Lektion über das Licht, das die Dinge durch Kontraste, durch Intensitäts- und Perspektivwechsel aus der Dunkelheit erst herausformt, sie zugleich aber in einem Überschuss verschwinden lassen kann in aus Blendung resultierender Blindheit. Erleuchtung und epileptischer Anfall liegen nahe beieinander, was kann man von ein Film mehr erwarten.

(Volker Hummel)


Der Blick, mit dem wir die Welt erfassen und den sie auf uns zurückwirft, zerfällt in CONTRE-JOUR in verstörende Fragmente. Unschärfen, Lichtblitze, Stroboskop-Montagen zersetzen die Wirklichkeit in schemenhafte Bilder, die auf der Netzhaut schmerzen. Präzise schneidet Scheinwerferlicht das Individuum aus dem Schwarz der Umgebung. "I wish you could see what I see" bleibt vergebliche Hoffnung. Zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung klaffen blinde Flecke.

(Kristina Tieke)

Orig. Titel
Contre-Jour
Jahr
2009
Land
Deutschland
Länge
10 min 40 sek
Kategorie
Avantgarde/Kunst
Orig. Sprache
Kein Dialog
Downloads
Contre-Jour (Bild)
Contre-Jour (Bild)
Contre-Jour (Bild)
Credits
Regie
Christoph Girardet, Matthias Müller
Kamera
Christian Girardet
Musik
Matthias Müller, Christoph Girardet
Schnitt
Matthias Müller, Christoph Girardet
Ton
Matthias Müller, Christoph Girardet
Darsteller*in
Ralph Kostrzewa, Elisabeth Masé
Verfügbare Formate
DCP 2K flat
Bildformat
1:2,39
Digital File (prores, h264)
35 mm (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,85
Tonformat
Dolby Stereo
Bildfrequenz
24 fps
Farbformat
Farbe