DIE PAPIERENE BRÜCKE

Ruth Beckermanns Reise durch ihre eigene Familiengeschichte erzählt zugleich die Geschichte der mitteleuropäischen Juden und die Geschichte einer Region. Die Reise führt sie von Wien, wo ihre Großmutter den Krieg als U-Boot überlebte, indem sie sich stumm stellte, und wohin ihre Mutter aus Israel zurückkehrte, in die Landschaft Osteuropas, die von der Verfolgung und Vernichtung der Juden zeugt.



Eine Winterreise in den Osten Europas: Ruth Beckermann sucht für sich und andere Kinder der Überlebenden, für die zweite Generation der österreichischen Juden nach der Shoah, eine Antwort auf die Frage Wer sind wir?... Die papierene Brücke des Films führt die Filmemacherin zu sich selbst zurück: in einer Fotografie aus Kindertagen.
(BERT REBHANDL, 2007)

Die papierene Brücke führt das Verhältnis zwischen Geschichte und Erinnerung vor, verweist auf den Akt (des Filmens) ohne ins Pornografische (der Selbstbespiegelung) abzugleiten, und kommentiert ganz nebenbei die Ereignisse des Jahres 1986; zeigt einige Minuten lang den Faschismus bei der Arbeit. (ALEXANDER HORWATH, Falter Nr. 15/1987)

Orig. Titel
DIE PAPIERENE BRÜCKE
Jahr
1987
Land
Österreich
Länge
95 min
Kategorie
Dokumentarfilm
Orig. Sprache
Deutsch
Untertitel
Englisch
Credits
Regie
Ruth Beckermann
Kamera
Nurith Aviv
Sound
Heinz Ebner
Schnitt
Gertraud Luschützky
Sound
Reinhold Kaiser, Josef Aichholzer
Produktion
Filmladen
Verfügbare Formate
DCP 2K flat (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,85
Tonformat
Stereo
Bildfrequenz
24 fps
Farbformat
Farbe
Blu-ray (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,85
Tonformat
Dolby 5.1.
Bildfrequenz
24 fps
Festivals (Auswahl)
1987
Berlin - Berlinale Internationale Filmfestspiele
Edinburgh - International Film Festival
Montecatini Terme - Mostra Int. FILMVIDEO
New York - Film Festival
Jerusalem - Film Festival
London - BFI International Film Festival