Gold trifft Grill

Di 28. September 2004, 20:00 Uhr
Top-Kino

Der in seiner Formensprache minimalistische Werkkomplex der Künstlerin Karø Goldt strahlt gerade in der Reduktion der eingesetzten künstlerischen formalen Ausdrucksmittel ein Maximum an Intensität aus. Durch geschickt gesetzte Schnitte und Rahmungen haben ihre Arbeiten eine enorme Leuchtkraft. Trotzdem die Bilder Goldts meist einem extremen Abstraktionsprozess unterzogen sind, ist ihnen eine beinahe fühlbare Stofflichkeit zueigen. Unterstrichen wird diese Stofflichkeit durch den Filmen unterlegten Ton des Duos rashim. (ML)

Einst, in den frühen Jahren des Kinos, hat man dem neuen Medium einen lyrischen Begriff verpaßt: elektrische Schatten. Auch ein Jahrhundert später noch wird die Spezies der bewegten Bilder dieser Vorgabe, mehr oder weniger, gerecht, allen technologischen Mutationen zum Trotz. Michaela Grills Videos, entstanden in Kooperation mit Musikern aus der elektronischen Szene, sind dafür ein gutes Beispiel: ein Werk der Schatten und Schemen, eine Wiedererfindung des elektronischen Kinos als abstrakte Malerei. (Stefan Grissemann)

Programm
KARØ GOLDT
ILOX (A/D 2001, 3 min; sound: rashim)
mir mig men (A/D 2002, 5 min; sound: rashim)
LOST (A/D 2004, 5 min: sound: rashim)
SOLO MIT CHOR (A/D 2004, 6 min; sound: rashim)

MICHAELA GRILL
o.T. (A 2000, 5 min; sound: takeshi fumimoto)
trans (A 2002, 9 min; sound: Martin Siewert)
my kingdom for a lullaby #2 (mit Billy Roisz, A 2004, 10 min; sound: Kurzmann, Nakamura, Siewert)
KILVO (A 2004, 6 min; sound: Radian)

Moderiertes Gespräch mit den Künstlerinnen nach der Vorstellung!