Wohnen – Utopie und Wirklichkeit [IN PERSON Heidrun Holzfeind]
Das Interesse an sozialutopischen Architekturen und deren Prüfung durch die Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner zeichnet das Werk von Heidrun Holzfeind aus. Dabei arbeitet sie behutsam sowohl die räumlichen Verhältnisse als auch die Bedürfnisse der Menschen, den Alltag, ihre Frustrationen und das Gemeinschaftsgefühl im Wohnblock heraus. Bei Za Żelazną Bramą handelt es sich um einen Komplex von 19 Hochhäusern im Zentrum von Warschau, der auf den Ruinen des jüdischen Ghettos erbaut wurde. Corviale portraitiert den gleichnamigen einen Kilometer langen Wohnkomplex an der Peripherie Roms. Die Einwohner sprechen über mangelnde Infrastruktur, Heimatgefühle und Vorurteile, die Corviale als Siedlung mit hoher Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Drogenkonsum stigmatisieren. (bbu)
Im Gespräch mit Heidrun Holzfeind: Brigitta Burger-Utzer
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