Mosaik im Vertrauen
An irgendeinem Bahndamm bringt der Landstreicher Putnik seine Tage zu. Er liebt die Bahnwärterstochter; deren Vater wiederum will Putnik vertreiben. Konkurrenz erhält Putnik zusätzlich von einem Schlurf, der sich in Manier eines Halbstarken an die Bahnwärterstochter heranmacht.
Bekäme man diesen Plot bloß erzählt, würde niemand dahinter den Beginn der außergewöhnlichen Avantgardefilmtradition Österreichs vermuten. Dennoch steckt in der Konstruktion dieses Mosaiks bereits jene Dynamik, die alles in Bewegung gesetzt hat.
(Peter Tscherkassky)
Sein erstes Werk, das 16 Mintuen lange Mosaik im Vertrauen (1955) wurde zur der Biennale in Venedig eingeladen. Die nötige Genehmigung dazu wurde Kubelka vom zusständigen österreichischen Ministerium 1956 negativ beantwortet. "Ein vietnamesischer Malerfreund hat mir dann Kontakte zu seiner Botschaft verschafft und so ist Mosaik im Vertrauen bei der Biennale für Vietnam an den Start gegangen."
(Petra Erdmann)
Mosaik im Vertrauen
1955
Österreich
16 min