Structural Filmwaste. Dissolution 1

Structural Filmwaste scheint zunächst wie eine Replik auf Ästhetiken und Praktiken aus der Geschichte der österreichischen Filmavantgarde: Filmreste (Ernst Schmidt jr) werden in einer zweigeteilten Leinwand – zeitlich leicht versetzt – nach strengen Kaderplänen montiert (Kurt Kren), um dadurch einer fast musikalischen Struktur zu gehorchen, wobei das erkennbare Filmmaterial schließlich in der rhythmisierten Abfolge der visuellen Grundelemente Weißbild und Schwarzbild (Peter Kubelka) aufgeht.
Fruhauf, in früheren Arbeiten selbst ein "Filmhandwerker", versteht es aber, in seine Hommage an die Filmkunst zugleich einen Paradigmenwechsel einzuschreiben. Die Abfälle aus der Dunkelkammer werden so übereinandergelegt und neu belichtet, dass die Ränder des Kaders sichtbar...

Orig. Titel
Structural Filmwaste. Dissolution 1
Jahr
2003
Land
Österreich
Länge
4 min
Kategorie
Avantgarde/Kunst
Orig. Sprache
Kein Dialog
Credits
Verfügbare Formate
Festivals (Auswahl)