Wenn es blendet, öffne die Augen

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs verfallen große Teile der russischen Jugend den Drogen. 21 Jahre später sind Schanna und Ljoscha noch immer am Leben, zwei einander hassliebende, vor ihrer Zeit gealterte Veteranen der verlorenen „Generation Perestroika“.
Den (vorletzten?) Abschnitt ihres gemeinsamen Leidenswegs zeigt Ivette Löcker als dokumentarisches Kammerspiel, in dessen engen gestalterischen Grenzen und beengten räumlichen Verhältnissen – Ljoscha und seine Mutter bewohnen mit Schanna eine Sankt Petersburger Plattenbauwohnung – es nicht um eine Bestandsaufnahme der Dinge geht, die eine vergeudete Existenz ausmachen, sondern um die menschliche Errungenschaft der Sanftheit im Umgang miteinander.

Angesichts der Tatsachen ist diese aus dem Nichts zu kommen scheinende Sanftheit das große Rätsel von Wenn es blendet, öffne die Augen: Schannas besorgniserregender körperlicher Zustand, ihre selbstzerfleischende Redesucht, Ljoschas autodestruktive Co-Abhängigkeit, sein kaum zu ertragendes Warten auf einen Ausbruch, der nicht kommt.
Löckers Kamera registriert – und ist katalysatorische Kraft, die Ereignisse beeinflusst. Das Lamento der beiden Überlebenden über ein Leben, das nicht zu ändern ist – denn das hieße zu verlangen, die eigene Vergangenheit ändern zu können – wird zur dialogischen Selbstbefragung: Wie soll jemand, der innerhalb einer Welt lebt, die kein Außen hat, Begriffe finden für einen Zustand, der den Ereignishorizont des Körpers und der Sucht nicht überwindet?

(Georg Wasner)


Schanna und Ljoscha sind bereits seit Anfang der 1990er Jahre drogenabhängig, wie so viele der „Generation Post-Perestroika“. Doch Drogen und HIV-Infektion spielen im Film eine eher beiläufige Rolle. Mich interessiert vielmehr, was jenseits dieser oberflächlichen, aber durchaus bedrohlichen, „Normalität“ des Alltags ihr Leben ausmacht.

Im Laufe des Films werden die wechselseitigen Abhängigkeiten im familiären Beziehungsgefüge sichtbar. Jeder hält dem anderen einen Spiegel vor. Wovor du dich fürchtest, das wird eintreten, sagt Ljoschas Mutter Maria. Wovor du dich fürchtest, dem musst du ins Auge blicken, könnte Schannas Antwort sein, die mit unerschrockener Offenheit über den Tod spricht. Schannas und Ljoschas Haltung zum Leben ist nicht nur bitter. Sie haben sich, angesichts eines absehbaren Endes, ihre Lebensfreude, Neugier und ihren Humor erhalten; sie haben sich, angesichts ihres Lebensmuts, eine Option auf ihr Ende bewahrt.

(Ivette Löcker)

Weitere Texte

Schocktherapie, von Bert Rebhandl, cargo film blog (Kritik)

Damals hatte ich noch meine Zähne, sagt Ljoscha. Heute hat er schwarze Löcher in den Beinen. Das hat die Freiheit mit ihm gemacht. Ljoscha steht im Mittelpunkt von Ivette Löckers Dokumentarfilm Wenn es blendet, öffne die Augen, gemeinsam mit Schanna, seiner Freundin, und mit der Mutter von Ljoscha, in deren kleiner Wohnung in St. Petersburg sie die meiste Zeit sind. Ljoscha und Schanna sind drogensüchtig, seit zwanzig Jahren schon. Als sie jung waren, kam die Freiheit, und mit der Freiheit kamen die Drogen. Jemand entschloss sich, mit den Drogen Geschäfte zu machen, die Geschäfte haben das Leben von Ljoscha und Schanna ruiniert. Sie sind beide HIV-positiv, und nehmen tägllich Methadon. Ich war seit zehn Jahren nicht high, sagt Schanna, von der es einmal ein Foto aus der Jugendzeit zu sehen gibt. Man kann sich vorstellen, wie unvorbereitet sie gewesen sein muss auf alles: auf den Kapitalismus, auf das Heroin, auf die Liebe.

Mit der ersten Einstellung, einer Hochhausfassade, zu der Stimmen aus dem Off zu hören sind, lässt Ivette Löcker erkennen, dass sie ihrem intimen Film durchaus repräsentativen Charakter beimisst: Es geht um Transformationsschicksale, um einen Übergang, auf dessen Wucht einen niemand vorbereiten konnte, um konkretes Erleben der „Schocktherapie“, mit der die Freiheit in der ehemaligen Sowjetunion in den frühen 90er Jahren verabreicht wurde. Die Mutter ist Straßenbahnschaffnerin, einer dieser Berufe, die es nur noch in den Nachfolgeländern des Sozialismus gibt, überall sonst ist diese Arbeit längst automatisiert.

Ljoscha arbeitet in der Betreuung von anderen Drogensüchtigen, aber sein wichtigster „Fall“ ist seine Lebensgefährtin, die das Haus kaum verlässt, die den ganzen Tag gierig an Zigaretten zieht, und einmal sind die beiden zu sehen, wie sie sich Methadon spritzen, und im Gesichtsausdruck von Ljoscha ist danach eine Ahnung dessen zu erkennen, was ein High sein könnte. Er ist nicht high, aber zumindest lässt für einen Moment die Spannung nach, das Leben „mit doppelter Geschwindigkeit“ (wegen der durch Aids reduzierten Lebenserwartung) macht für einen Moment Pause.

Vieles bleibt angedeutet, die wirklich harten Jahre, in denen Schanna auch anschaffen ging, werden nicht breitgetreten, da muss dann eben die beiläufige Information reichen, dass Ljoscha keine Zähne mehr hat.

„Ich muss in die Bratpfanne“, sagt Schanna an einer Stelle, sie meint damit, dass sie keine Chance sieht, in den Himmel zu kommen. So bleibt als Frage aus diesen bewegenden Film auch die nach der Gesellschaft, die der Kommunismus in der Sowjetunion war, und nach der Gesellschaft, die daraus hervorgegangen ist. Ljoscha und Schanna gehören weder zur einen noch zu anderen, so macht es jedenfalls den Eindruck, sondern sie wurden in den Übergang gestürzt wie in einen Abgrund, und Ivette Löcker hat sie nun in einem Moment getroffen, in dem sie wieder ein wenig Boden unter den Füßen gefunden haben. Zu spät ist trotzdem schon fast alles. Ljoscha ist 37 Jahre alt.

Bert Rebhandl | cargo-film bloq
http://www.cargo-film.de/blog/2015/mar/07/schocktherapie/

Fast versiegelt wirken die Hochhaussiedlungen | taz 12.3.2015 (Kritik)

POSTSOWJETISCHE VERWERFUNGEN Auf Methadon in Sankt Petersburg: Ivette Löckers Dokumentarfilm "Wenn es blendet, öffne die Augen"

Ein Generationenporträt hatte Ivette Löcker ursprünglich drehen wollen, einen Film über die Überlebenden der wilden russischen Neunziger, über das Erbe der Jelzinzeit. Geblieben sind von diesem Ansatz vor allem zwei kurze Aufnahmen eines (eindrücklichen) Auftritts der Punkband Last Tanks in Paris. Ansonsten ist "Wenn es blendet, öffne die Augen" kleinformatiger - auf den ersten Blick. Löcker konzentriert sich ganz auf zwei weitgehend isolierte Überlebende, auf Schanna und Ljoscha, beide seit vielen Jahren heroinsüchtig (inzwischen auf Methadon), beide sichtlich gezeichnet von einem exzessiven Lebensstil, von den Verwerfungen ihrer Biografien, in denen sich natürlich auch politische und sozialen Brüche spiegeln - aber sind Schanna und Ljoscha deswegen in einem emphatischen Sinne Teil einer Generation? Fast im Gegenteil scheint es in dem Film mindestens auch um den Verlust einer derartigen Dimension gemeinschaftlicher Erfahrung zu gehen, zum Beispiel, wenn die Kamera Ljoscha auf seinen Autofahrten durch die wie versiegelt wirkenden Hochhaussiedlungen von Sankt Petersburg begleitet.

Heute leben die beiden zurückgezogen in einer dieser Siedlungen, gemeinsam mit Ljoschas alter, aber nach wie vor berufstätiger Mutter. Die Härten eines von Drogensucht und HIV-Infektion geprägten Lebens brechen sich an familiärer Häuslichkeit, auch an der räumlichen Enge der winzigen Wohnung, in der die drei sich ein Leben eingerichtet haben, das auf einen äußerst unsicheren, aber gleichzeitig klar umgrenzten Zukunftshorizont ausgerichtet ist: Der Alltag werde durch HIV weniger verändert als beschleunigt, meint Schanna einmal, ein Entzug lohne sich schon deshalb nicht. Allzu lange werden beide vermutlich nicht mehr zu leben haben, wie über alles andere sprechen sie, die beide gerade einmal in ihren Dreißigern sind, auch über den eigenen Tod völlig offen.

Die Vergangenheit wiederum dringt nur punktuell in den Film ein, über stolz vorgezeigte Fotoalben und über Anekdoten, die die präzise eingefangene Beziehungsdynamik zwischen Ljoscha und Schanna verkomplizieren: Heute scheint er besser als sie mit der Sucht und auch allgemein mit dem Leben klarzukommen, er jobbt als Sozialarbeiter, während sie zu Hause auf ihn und die Droge wartet; früher allerdings musste sie für ihn anschaffen gehen. Gelegentlich blickt der Film noch weiter zurück: War nicht, wird einmal Ljoschas Mutter gefragt, der die neue Freiheit grundsätzlich suspekt ist, der Wodka das Heroin der Sowjetjahre?

Wie schon in ihrem schönen Vorgängerfilm "Nachtschichten" verwechselt Löcker den genauen, geduldigen dokumentarischen Blick nicht mit kalter, pseudoobjektiver Neutralität. Ihr Kino bleibt seinen Protagonisten stets empathisch zugewandt und hat gerade darin ein Gespür dafür, wie sich Intimität artikuliert, in Gesprächen, noch mehr vielleicht in Blicken und Körpersprache: Neben vielem anderen zeigt "Wenn es blendet, öffne die Augen" auch, dass es tausend Möglichkeiten gibt, wie man sich einander am Küchentisch gegenübersitzen kann.
LUKAS FOERSTER
taz 12.3.2015

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2015%2F03%2F12%2Fa0203

Welche Freiheit braucht man noch? / Die Welt 12.3.2015 (Kritik)

Wenn wir Liebe machen, haben wir genauso viel Spass wie andere Leute", sagt Schanna, Mitte 30, drogenabhängig seit zwanzig Jahren. Dann erzählt sie von der "weiblichen Droge", Ephedrin, die angeblich die Lust steigern soll. "Ich habe Ephedrin probiert, aber ich wollte nicht ficken, nur reden." Das zu glauben fällt leicht, denn Schanna spricht ununterbrochen – so lernen wir sie in Ivette Löckers Dokumentarfilm "Wenn es blendet, öffne die Augen" kennen.

Schannas Lebensgefährte Ljoscha, der zusammen mit ihr und seiner Mutter in einer kleinen 2-Zimmer Wohnung in Sankt Petersburg lebt, kann Schannas Geschwätz manchmal kaum aushalten. Und doch liegt Liebe in der Luft, wenn Ljoscha über Schannas Witze lacht und sie zärtlich anschaut. Das sind Szenen einer Beziehung, erfüllt mit Vertrauen und Fürsorge. Wären da nicht das HIV-Virus, die Sucht und der Tod, der ständig in den Gesprächen und Gedanken der beiden präsent ist, könnte man meinen, der Film böte einen Einblick in eine ganz normale Liebe. In den wilden 90ern wurden Schanna und Ljoscha heroinabhängig. Ljoschas Mutter erinnert sich: "Das passierte alles unter dem verfluchten Gorbatschow und Jelzin. Sie gaben allen die Freiheit. Aber was für eine "Freiheit"? Wir lebten doch frei! Arbeit, Familie – welche Freiheit braucht man noch?" Mit der Freiheit kamen die Drogen, und viele Vertreter der 1990er-Generation fielen ihnen zu Opfer. Nun muss die Rentnerin als Schaffnerin etwas dazu verdienen, um sich um Ljoscha und Schanna kümmern zu können. Aber auch sie wirkt kein bisschen verbittert. Die bedingungslose Mutterliebe macht aus ihr eine strahlende Figur und eine echte postsowjetische Heldin.

Ljoscha und Schanna nehmen kein Heroin mehr, weil sie sowieso keinen Kick mehr davon bekommen. Auf dem Schwarzmarkt besorgt Ljoscha Methadon, ein Substitutionsmittel bei Heroinabhängigkeit, das in Russland verboten ist. Das Land hat für solche Menschen wie Ljoscha und Schanna keine Lösung – sie sind zu einem qualvollen Sterben verdammt.

Trotz der elenden Situation, in der sich Ljoscha und Schanna befinden, will man als Zuschauer noch ein wenig länger in ihrer kleinen, aber gemütlichen Küche bleiben, und dies – erstaunlicherweise – nicht aus blankem Voyeurismus. Viel mehr als ihr Leid berühren einen der Humor und die Überlebenskunst dieses Junkie-Paares.
Inga Pylypchuk | Die Welt, 12.3.2015

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/berlin/article138314160/Welche-Freiheit-braucht-man-noch.html

Verwegener Wellengang (Kritik)

Auf dem Küchenregal steht Lipton-Tee. Auf einer Kaffeetasse prangt die britische Flagge, popkulturell aufgehübscht. Auf einer weiteren Kaffeetasse steht "Nescafe". Wenigstens auf der Ebene marktversichernder Embleme sind der Westen und die Marktwirtschaft hier angekommen. Hier, das ist St. Petersburg, Russland. Genauer: Eine triste, heruntergekommene Plattenbausiedlung. Hier leben Schanna und Ljoscha - HIV-positiv, hepatitis-krank, heroinabhängig - in der beengten Wohnung von Ljoschas Mutter, die angesichts des realen Elends bei aller Herzensgüte die Sehnsucht nach geordneten Prä-Perestroika-Zeiten packt: Man hatte Arbeit und Familie - jetzt habe man bloß Freiheit, mit allen Konsequenzen.

Ivette Löckers sanft zurückgenommenes, interessiert beobachtendes Porträt ist nicht zuletzt auch ein Film darüber, was nach den großen Träumen und Sehnsüchten an Enttäuschung, Ernüchterung und langem Kater übrig bleibt: Die 90er Jahre, plötzlich ist da ein Freiheits- und Sehnsuchtsüberschuss, auch gekoppelt an Rockmusik und Drogen. Seit 20 Jahren hängt Schanna an der Nadel, das Junkie-Leben hat sie merklich gezeichnet. Ljoscha kümmert sich rührend um sie, auch an ihm sind Drogen und Krankheit nicht spurlos vorübergezogen. Wenn er alleine mit dem Kamerateam ist, schimpft er gerne, auch über Schanna, aber natürlich, sagt er, sind da noch Gefühle. Auch wenn er sie manchmal barsch zurechtweist, dass sie doch mal für fünf Minuten Ruhe geben möge.

Zwischen Löckers von vorab zurechtgelegten Thesen völlig freien Alltagsbeobachtungen geschnitten ist der Live-Auftritt einer russischen Rockband: In den Texten, vor einer begeisterten, stagedivenden Crowd in einem Club kraftvoll dargeboten, geht es um jugendliche Entfremdung, um Aufbruch, Fragen nach dem Sinn des Lebens, kurz: Teenie-Romantik, Teenie-Schmerz, Teenie-Sehnsucht. Man kann sich gut vorstellen, dass Schanna in den frühen 90ern ähnliche Musik gehört, sich ähnliche Gedanken gemacht haben könnte. Die sehnsuchtsvolle Rockmusik und der Alltag finden am Ende des Films in einer Montage zusammen: Erstere liegt über Impressionen eines Parkspaziergangs von Schanna und Ljoscha sowie der Arbeit der Mutter Ljoschas - mit, im übrigen, toll anzusehenden Falten im Gesicht, in das sich ein ganzes Leben eingeschrieben hat und aus dem doch, allen Entbehrungen zum Trotz, die reine, ungefilterte Lebensfreude lachen kann - als Schaffnerin in einer Tram.

Die fragile Schönheit und Zartheit des Films liegt gerade in der Beobachtung und Würdigung solcher Momente und Gesten am Rande. "Wenn es blendet, öffne die Augen" mag ein Film darüber sein, wie die Freiheitsversprechungen der unmittelbaren Nachwendezeit am Ende in den sozialen Kahlschlag an der Peripherie und deren Verwahrlosung gemündet sind. Doch mehr noch handelt es sich um einen Film, der sich zwar keinerlei Illusionen hingibt, sich aber doch den Reichtum gestattet, das Elend nicht als solches auszustellen, sondern auch in ihm nach verbliebenen Momenten des Glücks, nach Hoffnungsschimmern zu suchen. Dabei nicht ins diffus Gefühlige abzurutschen, sondern stets auch den Schmerz und die bittere Realität mitzudenken, ist das größte Verdienst dieses großartigen Films.

Thomas Groh / perlentaucher.de 12.3.2015

http://www.perlentaucher.de/im-kino/verwegener-wellengang.html
Orig. Titel
Wenn es blendet, öffne die Augen
Jahr
2014
Land
Österreich
Länge
75 min
Kategorie
Dokumentarfilm
Orig. Sprache
Russisch
Untertitel
Deutsch, Englisch
Credits
Regie
Ivette Löcker
Drehbuch
Ivette Löcker
Kamera
Frank Amann
Musik
PTVP (Last Tanks in Paris)
Schnitt
Michael Palm
Ton
Alexey Antonov
Sound Design
Gailute Miksyte
Produktion
Mischief Filmproduktion
Darsteller*in
Alexey Pirumov
Ausführende/r Produzent*in
David Bohun, Florian Brüning
Produzent*in
Ralph Wieser
Produktionsleitung
Vladimir Haunin, Vladimir Haunin
Mit Unterstützung von
MEDIA, Land Salzburg, Schanna Karaseva, bm:ukk, Maria Tschirkova
Verfügbare Formate
DCP 2K flat (Distributionskopie)
Bildformat
16:9
Tonformat
Stereo
Bildfrequenz
25 fps
Farbformat
Farbe
Digital File (prores, h264) (Distributionskopie)
Festivals (Auswahl)
2014
Graz - Diagonale, Festival des Österreichischen Films
Duisburg - Duisburger Filmwoche
Wien - this human world International Human Rights Film Festival
2015
Wiesbaden GoEast - Festival of Eastern Europe Cinema
Hamburg - Dokumentarfilmwoche
Moscow - ArtDocFest