Loading Ludwig
Der Film spielt im frühen zweiten Jahrtausend. "Mimi" wacht auf und bekommt über Computer den Befehl: "Go back to start. Let´s load Ludwig!" Eine Art Verfolgungsjagd durch die Geschichte, durch die Vergangenheit und Zukunft beginnt. Ein lalographisches Monument.
(Mara Mattuschka)
Loading Ludwig ist der Querschnitt durch den Tag von Mimi Minus, mit kleineren Episoden, die Mimi jeweils mit dem Tippen eines Buchstabens auf der Schreibmaschine abschließt... Dabei begibt sie sich in verschiedene Rollen, streift sich das eine Kostüm ab und das andere über, erzählt uns vom Zentralorgan, das die Form eines Eis hat und für die Koordination des Körpers eine unverzichtbare Funktion hat. Gedanken und Träume laufen dabei auf einem Bildschirm neben Mimis Frühstückstisch ab.
(aka Filmclub)
Bei den Welser Filmtagen 1989 liefen zwei herausragende Arbeiten: eine davon war Loading Ludwig. Mit welchen absurden Rollenzuschreibungen und Erwartungshaltungen Frauen konfrontiert werden, zeigt Mara Mattuschkas und Michael Petrovs „lalographisches Monument“ mit dem Titel Loading Ludwig.
Mattuschka alias Mimi Minus, belädt sich hier selbst durch einen Tastendruck auf einer Schreibmaschine mit einer Vielzahl von Rollenvorbildern: Als Königin, als Vamp, Hausfrau, Prostituierte, Badewannennixe und Boxerin wandert sie aus dem Computerzeitalter in die Vergangenheit und wieder zurück.
(Gabriele Szekatsch: „Greif nach anderen Bildern“, in: AN.SCHLÄGE, Dezember 1989)
Loading Ludwig
1989
Österreich
65 min