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Ein Fundstück aus der österreichischen Vergangenheit, bearbeitet im Hinblick auf die Zukunft.
15.5.1955 - "Österreich ist frei", sagt der österreichische Außenminister und läßt das Papier fallen, auf dem dieser Satz steht. 40 Jahre später finde ich ein Stück Film, auf dem diese Szene festgehalten ist.
1.1.1995 - Österreich tritt der EU bei. Staatsvertrag und Neutralität stehen zur Diskussion. Ich bearbeite das Filmfundstück, als nationales Beispiel für den internationalen Umgang mit politischer Verantwortung.
(Gustav Deutsch)
Der einminütige Film enthält eine Einstellung aus jener Wochenschau aus dem Jahr 1955, in der Leopold Figl nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages die österreichische Freiheit verkündet. In Zeiten des EU-Beitritts und rechter Träume von einer Dritten Republik wird die Bearbeitung einer heiteren Lappalie zum ernsten Kommentar über den realen Umgang mit der österreichischen Neutralität und Unabhängigkeit.
(Thomas Korschil)
Die Frage ist heute: Frei wovon und frei wofür?
(Eva Waniek)
55/95
1994
Österreich
1 min