Ins Leere

"Der Masochismus ist von Grund auf weder inhaltlich noch moralisch, sondern formal und nichts als das." (Gilles Deleuze) Der Film Ins Leere beschreibt das Beispiel eines rituellen Spiels der "Leibeigenschaft", wie es in einem "Studio für bizarre Erotik" praktiziert wird. Gegenstand des Spiels ist eine masochistische Phantasie, in der der Gast die Rolle des devoten Sklaven und Dieners übernimmt, die im "Studio" beschäftigte Frau die der gnadenlos herrschenden und strafenden Domina. Sprache, Gestik und Verlauf der Inszenierung folgen einem festgelegten Vertrag und der Ordnung sadomasochistischer Konvention und Rhetorik. Der Film, ein kleines dokumentarisches Kammerspiel über eine Frau, einen Mann und einen Raum, ist der Versuch, Elemente eines solchen klassischen masochistischen Rituals und seiner spezifischen Form und Theatralik filmisch zu dokumentieren und zu verdichten. (Astrid Ofner)

Orig. Titel
Ins Leere
Jahr
1993
Land
Österreich
Länge
30 min
Kategorie
Dokumentarfilm
Orig. Sprache
Deutsch
Untertitel
Englisch, Französisch
Credits
Regie
Astrid Johanna Ofner
Drehbuch
Astrid Johanna Ofner, Hans Hurch
Kamera
Benedict Neuenfels
Schnitt
Astrid Johanna Ofner, Hans Hurch
Ton
Klaus Klingler
Produktion
Astrid Johanna Ofner
Darsteller*in
Bettina Spahr, Dirk Nolting
Licht
Markus Pluta
Maske
Ulla Gießler
Produktionsleitung
Katharina Conradi
Co-Produzent*in
Klaus Volkenborn
Aufnahmeleitung
Torsten Fischer
Verfügbare Formate
35 mm (Originalformat)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
Bildfrequenz
24 fps
35 mm (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
Bildfrequenz
24 fps
Festivals (Auswahl)
1995
Minsk - Int. Women's Film Festival