27/71 Auf der Pfaueninsel
Einmal schon, in 27/71: Auf der Pfaueninsel, faßte Kren tagebuchartige Aufnahmen zu einem Werk mit hintergründiger Ironie. Den langatmigen Titeln mit einer Dauer von einer Minute, in denen fünf Personen groß angekündigt werden, folgen gerade zwanzig Sekunden Bilder, in denen Kren aus Distanz und von hinten - wie verstohlen - wackelige Blicke auf eine spazierende Gruppe wirft. "Familienfilm" lautet der in Klammern gesetzte Untertitel.
(Thomas Korschil: Die ersten, die letzten, soweit, in: Hans Scheugl (Hrsg.), Ex Underground. Kurt Kren. Seine Filme, Wien 1996)