49/95 tausendjahrekino

Kren drehte den Film an dreißig Tagen. Er nahm pro Tag während zwei Stunden Touristen auf, die den Stephansdom photographierten und filmten. Da der Film mit zwei Bildern pro Sekunde belichtet wurde, ergab das pro aufgenommener Person selten mehr als fünf Kader und pro Tag nicht mehr als einen Meter Film. Durch die vorgegebene Länge der Filmspule resultiert so eine Drehzeit von einem Monat. Die rhythmischen Veränderungen im Bild waren nicht geplant, sondern ergaben sich daraus, wie schnell die Aufgenommenen mit dem Photographieren fertig waren bzw. wie schnell Kren auf die Situation reagieren konnte. Am Ende des Films zeigt Kren das Objekt ihrer Bemühungen. Als Ton verwendet Kren Dialoge und Geräusche aus dem Film Der Verlorene von und mit Peter Lorre. Symbolische Zusammenhänge will Kren darin keine erblicken.
(Hans Scheugl: Die Filme, Eine kommentierte Filmographie, in: Scheugl, Hans (Hrsg.), Ex Underground Kurt Kren, Seine Filme)

... In tausendjahrekino dreht Kurt Kren die Perspektive um, mit einer leisen und beunruhigenden Ironie. Die Abbildungen rücken ins Visier. Das eine Auge zugekniffen, das andere hinter den Sucher geklemmt, diese Standardpositur fängt Kren in Einzelfotos ein. Zahllose Fotographierende, die ihre Kamera im schrägen Winkel auf den Wiener Stephansdom richten, huschen, im Kurzschnitt montiert, vorbei. Bilder über Bilder sind dabei, abgelichtet zu werden, in kollektiver Einmütigkeit. Kren hat in den Jahrzehnten seiner Filmarbeit nie hermetisch gedacht, Film, Historie und Lebenssituation nicht gegeneinander ausgespielt. Material, Apparat oder konzeptuellen Purismus über die Entdeckungslust am filmischen Sehen zu stellen liegt ihm fern. Er bleibt präzisen Arbeiten und dem Experiment zugewandt, neugierig auf eine Kommunikation mit dem Außen. tausendjahrekino verbindet sich mit dieser Haltung und zeigt im Oeuvre von Kren eine weitere Bewegung an. Der Ton wird wichtig, nicht als gekratztes Geräusch, sondern als Stimme, als Text. Die Textpassagen - dem Film Der Verlorene von Peter Lorre entnommen - öffnen ein weiteres Außenfeld, in dem der Film der Bilder und der Film der Stimmen aneinander reiben. "Diese Augen hab´ ich doch schon mal gesehen." Im Bild, in geschwinder Abfolge, das vermeintlich objektive Auge der Kameras. Auf der Tonspur einer, der subjektiv sein Gegenüber zu erkennen glaubt, wahr spricht, in seinem Ansinnen jedoch brüsk abgewiesen wird. Im assoziativen Raum die Augen des Peter Lorre. Ein Getriebener, ein Einsamer, vor und nach dem Faschismus des "Tausendjährigen Reiches", einer, der nicht vergessen kann. tausendjahrekino von Kurt Kren, eine kleine Utopie für die Sprengkraft des Mediums Film gegenüber dem Rahmen von 100 oder 1000 Jahren Geschichte(n).
(Elisabeth Büttner)

Weitere Texte

Thomas Korschil zu 49/95 tausendjahrekino von Kurt Kren (Artikel)

Näher noch tritt Kren den Anderen in seinem 1995 als Trailer für das Projekt "hundertjahrekino" entstandenen Film tausendjahrekino. Einen Monat lang täglich nahm er auf dem Wiener Stephansplatz photographierende Touristen auf. Er filmte dabei wieder im Zeitraffer zumeist mit einer Frequenz von nur zwei Bildern pro Sekunde, um den Film direkt in der Kamera zu gestalten. Die Länge der zweieinhalbminütigen Arbeit ergab sich, wie bei vielen seiner anderen Werke, aus der Länge der 30m-Rolle, die Kren immer verwendet. Weder wurde der Film (das Bild) nachträglich geschnitten noch obwohl er sich aus kürzesten, nur wenige Kader langen Stücken zusammensetzt nach einer vorgeschriebenen Partitur ausgeführt. Die freie und doch stark strukturierte Form entwickelte sich aus einer kleinen Zahl thematischer und gestalterischer Vorgaben.

Kren erzählt, daß ihn das Thema schon lange faszinierte, er es aber wiederholt verwarf, weil er nicht wußte, wie er es filmisch umsetzen könnte. Als er sich tatsächlich daran machte, unterwarf er sich den Umständen, die die Ausführung der Idee unweigerlich mit sich brachte. Um sein Vorhaben zu realisieren, mußte Kren sich so nah wie noch nie an sein menschliches Motiv, die photographierenden Touristen, heranpirschen, und er mußte blitzschnell reagieren, um den begehrten Moment, das "Abdrücken" der Souvenirjäger auf Film bannen zu können. Die reichhaltige Rhythmik von tausendjahrekino ergab sich - nachdem Kren eine niedrige Bildfrequenz festgesetzt hatte - aus seiner Arbeitsweise, aus dem Warten, dem Reagieren und dem jeweiligen Verhalten der Aufgenommenen. (...)

Es lassen sich grundsätzlich drei verschiedene Bewegungsarten unterscheiden, die eng miteinander verzahnt sind: die Bewegung der handgehaltenen Kamera, die Bewegungen der gefilmten Menschen und die in der Aufeinanderfolge der kurzen Stücke entstehende filmische Bewegung, die Animation, die sich aus der Montage ergibt. Die unwillkürlichen Bewegungen der (intentional starr) handgehaltenen Kamera wirken ähnlich wie in Krens Beitrag zu Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken, sind jedoch in dem schnellen Wechsel der Bilder nicht so leicht zu identifizieren wie dort. Krens sanfte Kamerabewegungen bleiben fühlbar und bilden ein wichtiges Element der organischen Form des Films. Die Bewegungen der Gefilmten beschränken sich in den sekundenbruchteillangen Stücken auf kleine Handlungen im Zusammenhang mit dem Akt des Phoptographierens: das Ansetzten der Kamera, das Scharfstellen und Auslösen. Zumeist sind die Touristen beiahe erstarrt in ihrer Tätigkeit und werden animiert durch Krens Handkamera, vor allem aber durch die am stärksten wirksamen Bewegungen, jenen, die sich aus dem "Schnitt" ergeben. (...)

Das Auge sucht und findet Kontinuitäten in der Abfolge der disparaten Fragmente und kittet Brüche, um Bewegungen über mehrere Einstellungen hinweg zu illusionieren. So entstehen zum Beispiel "Schwenks des Photoapparates", die sich aus mehreren Aufnahmen von starr in verschiedene Richtungen gehaltenen Kameras zusammensetzen. Andererseits finden sich ruckartige Bewegungen, wie der mehrmals auftretende kompositorische "Achsensprung" von einem diagonal nach links zu einem nach rechts oben gerichteten Objektiv. Darüberhinaus generiert der Ablauf der Bilder abstraktere Bewegungen, die sich sprachlich nicht mehr fassen lassen. (...)

In tausendjahrekino versucht Kren den identifizierenden Blick des Betrachters gerade an diesem für autonome Kunst so heiklen Gegenstand (der Darstellung von Menschen) zu brechen. Der identifizierende Blick hält sich fest an Bekanntem - an Gesichtern, Augen, Kameras als statischen Gegenständen -, dem entgegen Krens filmische Animation eine Stufenleiter von Phänomenen schafft, die sich vom direkt Abbildhaften zunehmend entfernen und zur Lockerung des gewohnten Blicks verleiten. Dem schweifenden, entspannten und dennoch konzentrierten Blick, der abläßt vom reinen Wiedererkennen und sich dem mitunter abstrakteren "Formspiel" der filmischen Bewegungen hingibt, eröffnen sich neue, bislang unbekannte Ebenen der Wahrnehmung. Der identifizierende Blick schränkt ein, da er nur auf Bekanntes geht. Durch eine Herausforderung und Überforderung dieses Blicks verführen Krens Filme zu dessen Überschreitung und Erweiterung. Hier müssen Krens gestalterische Strenge und Freizügigkeit sich notwendig ergänzen, um den Blick zu animieren und ihm gleichzeitig Freiräume zur Selbsttätigkeit zu überlassen. Werke wie diese dekonstruieren (Altes) und konstruieren (Neues) zugleich und leiten an, ohne anzuführen, begleiten eigenes Sehen, Fühlen, Denken.

Die Tonebene, die tausendjahrekino im Gegensatz zu den meisten anderen Kren-Filmen besitzt, verstärkt die visuelle Thematik und bereichert den Film um zusätzliche Bedeutungsaspekte. Ursprünglich wollte Kren am Drehort aufgenommene Originalgeräusche verwenden, was jedoch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führte. Als ihn jemand bei der Tonaufnahme ansprach, er kenne ihn von früher, was Kren verneinen mußte, kam er auf die Idee, Tonstücke aus dem Spielfilm Der Verlorene von Peter Lorre (1951) zu verwenden. In den zusammenmontierten Dialogfragmenten ist ein aufdringlicher Betrunkener zu hören, der vergeblich versucht anderen, ihm anscheinend fremden Menschen seine Bekanntschaft zu beweisen. Ein mehrmals wiederholtes, insistierendes "Ich kenne Sie", wird bald zu einem "...keiner kennt mich". Die anderen können ihn nicht erkennen oder wollen sich nicht zu erkennen geben und fühlen sich lediglich belästigt.

Unschwer bezieht man die gehörte Szene auf Krens Unterfangen, filmend nahezu in die Intimsphäre der Touristen vorzudringen. Selbstironisch reflektiert der Text Krens eigene Aufdringlichkeit und gleichzeitig das Ignoriertwerden, das Unerkannbleiben unter Fremden daheim. Kren kokketiert mit der Rolle eines Verlorenen - und das nicht zu Unrecht. Die Zeit der Handlung des Spielfilms, Zweite Weltkrieg und Nachkriegszeit, läßt an Krens Biographie denken, an die erste Entwurzelung des Kindes, das auf Veranlassung des jüdischen Vaters das Tausendjährige Reich in Holland überdauert, läßt weiters auch an die Ignoranz der Gesellschaft gegenüber dem radikalen Künstler im Österreich der 60er Jahre denken, wofür es Zeugnisse genug gibt, nicht zuletzt in Krens neuerlicher Emigration. Als Verlorener tritt uns Kren offensichtlich in seinen amerikanischen, ungestaltet und emotionsgeladen stotternden "homeless-movies" gegenüber. Zum zweitenmal nach Wien zurückgekehrt, scheint Kren ein notwendiges Maß an Geborgenheit erlangt zu haben, worauf die Integrität der Filme dieser Zeit deutet. Der Mann hinter tausendjahrekino weiß, was er tut, er spricht artikuliert und in klaren Bildern, wie einer, der wieder zu sich gefunden hat.

Fast untypisch für Kren ist das deutliche Ende in diesem Film. Quasi als auflösende Pointe zeigt seine Kamera das Objekt der tausend Touristenblicke, den Dom. Der Ton verkündet ein apokalyptisches Ende nicht ohne Ironie mit Sirene und: "Fliegeralarm, alle Mann in den Heldenkeller!" Exakt synchron mit dem Geräusch einer zuschlagenden Tür endet auch das Bild. Es folgen Schwärze und Stille.

(Thomas Korschil: Die ersten, die letzten, soweit, in: Hans Scheugl (Hrsg.), Ex Underground. Kurt Kren. Seine Filme, Wien 1996)

Elisabeth Büttner zu "49/95 tausendjahrekino" von Kurt Kren (Kritik)

... In tausendjahrekino dreht Kurt Kren die Perspektive um, mit einer leisen und beunruhigenden Ironie. Die Abbildungen rücken ins Visier. Das eine Auge zugekniffen, das andere hinter den Sucher geklemmt, diese Standardpositur fängt Kren in Einzelfotos ein. Zahllose Fotographierende, die ihre Kamera im schrägen Winkel auf den Wiener Stephansdom richten, huschen, im Kurzschnitt montiert, vorbei. Bilder über Bilder sind dabei, abgelichtet zu werden, in kollektiver Einmütigkeit. Kren hat in den Jahrzehnten seiner Filmarbeit nie hermetisch gedacht, Film, Historie und Lebenssituation nicht gegeneinander ausgespielt. Material, Apparat oder konzeptuellen Purismus über die Entdeckungslust am filmischen Sehen zu stellen liegt ihm fern. Er bleibt präzisen Arbeiten und dem Experiment zugewandt, neugierig auf eine Kommunikation mit dem Außen.

tausendjahrekino verbindet sich mit dieser Haltung und zeigt im Oeuvre von Kren eine weitere Bewegung an. Der Ton wird wichtig, nicht als gekratztes Geräusch, sondern als Stimme, als Text. Die Textpassagen - dem Film Der Verlorene von Peter Lorre entnommen - öffnen ein weiteres Außenfeld, in dem der Film der Bilder und der Film der Stimmen aneinander reiben. “Diese Augen hab’ ich doch schon mal gesehen.” Im Bild, in geschwinder Abfolge, das vermeintlich objektive Auge der Kameras. Auf der Tonspur einer, der subjektiv sein Gegenüber zu erkennen glaubt, wahr spricht, in seinem Ansinnen jedoch brüsk abgewiesen wird. Im assoziativen Raum die Augen des Peter Lorre. Ein Getriebener, ein Einsamer, vor und nach dem Faschismus des “Tausendjährigen Reiches”, einer, der nicht vergessen kann.

tausendjahrekino von Kurt Kren, eine kleine Utopie für die Sprengkraft des Mediums Film gegenüber dem Rahmen von 100 oder 1000 Jahren Geschichte(n). (Elisabeth Büttner)

Seven Instances of the Austrian Avant-Garde, by Ed Halter

Thomas Bernhard tells the story of two professors at the University of Graz who move themselves and their families into a single house together for the purpose of continuing an entrenched, decades-long philosophical argument. After embroiling a third colleague in the dispute, they invite him over to their shared home, then blow up the building—thus ending the discussion. “They had spent all the money they had left,” Bernhard writes, “on the dynamite necessary for the purpose.”

Imagine this tale as a parable of the distinctive paradoxes of avant-garde cinema. Exceedingly erudite conceptual structures and complex aesthetic systems achieve realization through collisions of light and sound, designed to throw the viewer into a confrontation with the barest elements of cinematic form, made possible with the slightly antiquated products of 19th century science. The formalist edge of Austrian filmmaking has always pushed such extremes—machine flatness and spiritual emotion, animal shock and cognitive puzzle, fleshy materialism and ghostly mystery.

Austria’s success in fostering such a powerful experimental film scene is well known among cineastes worldwide. A conflux of generative factors can be cited: the storied history of avant-garde art and literature in Vienna; the influence of filmmakers such as Valie Export, Peter Kubelka and Kurt Kren, who attained international renown decades ago; the success of shorts distributor sixpackfilm, which has helped keep Austrian artists prominent in international festivals; and, not least, the long-standing commitment of governmental organizations such as Film Division of the Department of the Arts to fund such adventurous, non-narrative films. Dynamite doesn’t come cheaply.

Look at a sample seven titles underwritten by the Film Division, and the impact of this sustained support will be made clear.

1. Kurt Kren, 49/95 Tausendjahrekino (1995)

There is a discernable sensibility to Austrian experiments—a cluster of threads that run through many of finest examples of filmmaking. Commissioned to mark the cinema’s centenary, Kren’s Tausendjahrekinoopens with a title screen speckled with black bits of dust and detritus, then volleys through staccato flashes of tourists pointing cameras up at the St Stephen’s Cathedral in Vienna. Each of their banal snaps is countered by Kren’s guerrilla anthropology, captured with his shaking, zooming lens. Like this one, the best Austrian films are short, brutal and dirty.


2. Martin Arnold, Alone. Life Wastes Andy Hardy (1998)

Arnold takes Judy Garland and Mickey Rooney, two icons of innocent 1930s Americana, then stretches and remixes their language and body movements into a minuet of robotic jitters and beastly bleats, uncovering an uneasy sexual tension in the triangle of girl, boy and mother. The filmmaker digs deeps, hits nerves.

3. Elke Groen, Tito-Material (1998)

From the rubble of a decimated cinema in Bosnia and Herzogovina, Groen found propaganda newsreel footage of Yugoslavian President-for-Life Tito. Reprinted, Tito moves silently under layers of decay. Peter Gidal once defined materialist cinema as trafficking in “that space of tension between materialist flatness, grain, light, movement, and the supposed reality that is represented.” To this Tito-Materialadds the tension between past and present, state-sponsored fantasy and political reality.

4. Gustav Deutsch, Film Ist. (1998/2002)

The past becomes an ever stranger land in Film Ist. , filled with disjunctive colonialist mansions, supernatural religious footage, and accidentally surrealist science documentaries, all snatched from the era of silent cinema. These fragments are slowed down, re-cut and set to staticky electronic soundscapes. The flicker and hum evoke a hypnotic state: revisiting times lost as a form of disembodied dreaming. The soundtrack itself presages the experiments in digital, visual glitch seen in a more recent generation of Austrian video art.

5. Siegfried A. Fruhauf, Exposed (2001)

White oblong shapes float like clouds across one another, sailing across an expanse of movie-screen blackness, each glowing box in the round-cornered shape of a 16mm sprocket hole. One again a spirit is summoned from the very materials of the machine.

5. Kerstin Cmelka, Camera (2002)

In Cmelka’s earlier films, Mit Mir and Et In Arcadia Ego, the filmmaker plays with her own doppelgangers, superimposing herself upon herself multiple times. Camera uses similar optical tricks to print moving images of woodlands on the interior walls of a small room. Recall that “camera” merely means “room” or “chamber” in Latin: so is the film camera offer a window on the world, or merely in illusion of one? Maybe we can’t really leave the room—or camera—after all.

7. Peter Tscherkassky, Instructions for a Light and Sound Machine (2005)

American critics blithely assume that films from outside our borders always comment on our own culture—as if the world’s artistic output had the mere function of an elaborate vanity mirror for us (“So, tell me honestly, how do I look?”). But here such a claim does not feel like this kind of indulgence. Tscherkassky takes moments from The Good, The Bad and the Ugly and handprints them into a rat-a-tat-tat wartime montage. The throb of exploding bullets reminds us of the clacking of the projector over our heads: the reflection throws us out of the theater and back into the world.

* * *

Certainly not every nation that has chosen to invest its capital into filmmaking has been as fortunate as Austria with the cultural returns. In many other nations, governmental financing and grant foundations make the mistake underwriting the bland and inoffensive. The strategy in Austria seems to have been to support the strongest elements of the idiosyncratic and rebellious fringe, to encourage daringly noncommercial work, and to strive for art, rather than mere entertainment.

Look at key words from these seven titles: kino, waste, material, film, exposed, camera, light and sound machine. Austrian experimental cinema always returns to contemplate its own being, but in doing so, seeks new engagement with the world.

Orig. Titel
49/95 tausendjahrekino
Jahr
1995
Land
Österreich
Länge
3 min 20 sek
Regie
Kurt Kren
Kategorie
Avantgarde/Kunst
Orig. Sprache
Deutsch
Credits
Regie
Kurt Kren
Kamera
Kurt Kren
Ton
Kurt Kren
Sprecher*in
Peter Lorre
Verfügbare Formate
16 mm (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
Bildfrequenz
24 fps
Farbformat
Farbe
35 mm (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
Bildfrequenz
24 fps
Farbformat
Farbe
Digital File (prores, h264) (Distributionskopie)
35 mm (Originalformat)
Bildformat
1:1,37
Tonformat
Mono
Bildfrequenz
24 fps
Farbformat
Farbe
DCP 2K flat (Distributionskopie)
Bildformat
1:1,33
Tonformat
Stereo
Bildfrequenz
24 fps
Farbformat
Farbe
Festivals (Auswahl)
1995
Salzburg - Diagonale - Festival des Österreichischen Films
New York - Film Festival
Wien - Viennale - Int. Filmfestwochen
1996
Rotterdam - Int. Filmfestival
London - PANDAEMONIUM - Festival of Moving Image
Edinburgh - Fringe Film and Video Festival
Tokyo - Image Forum Festival
Kopenhagen - Film/Video Festival
Hamburg - Int. Kurzfilm-Festival & No Budget
Freiburg - film-video-forum
Osnabrück - EMAF - European Media Art Festival
Glasgow - new visions
Luzern - VIPER - Int. Film und Video Festival
Olympia - Film Festival
Ankara - Festival of European Film / Festival on Wheels
Onion City - Film Festival Chicago
Melbourne - Int. Film Festival
Triest - Alpe Adria Cinema - Film Festival
1997
Stuttgart - Filmwinter, Expanded Media Festival