Claudia Müller
* 1964
Die Dokumentarfilmemacherin wurde 1964 in Bergneustadt (D), geboren. In ihren filmischen Portraits hat sie sich in den letzten Jahren vor allem mit bildender Kunst beschäftigt und internationale Netzwerke geknüpft.
Schon während ihres Studiums der Germanistik, Publizistik und freier Kunst hat sie als Script/ Continuity erste Erfahrungen am Filmset u.a. bei Peter Greenaway gesammelt. Seit 1991 hat sie als freie TV Journalistin und Regisseurin für diverse Sender in Deutschland, England und den USA filmische Kultur-Beiträge realisiert.
Ab 2007 hat sie mit ihrer Produktionsfirma Phlox Films (www.phlox-films.de) vor allem längere Portraitfilme über Künstler*innen wie: Jenny Holzer, Katharina Grosse, Shirin Neshat, Kiki Smith, VALIE EXPORT, Heidi Bucher, aber auch über den Schriftsteller Ronald M. Schernikau, den Regisseur Hans Neuenfels und den Modedesigner Helmut Lang produziert.
In ihrer bisher 8-teiligen Arte-Serie „Künstlerinnen kuratieren“ stellen Künstlerinnen wie Tatiana Trouvé, Annette Messager, Berlinde de Bruyckere u.v.a. insgesamt mehr als 80 bildende Künstlerinnen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten vor, die zum Teil von der Kunstgeschichtsschreibung vergessen wurden. Mit dieser Serie hat Claudia Müller dazu beigetragen, die Debatte über Gender, Identität, Sexualität, Feminismus und vor allem die Sichtbarkeit von Frauen in der Kunst voranzutreiben.
Auch in ihrem Kino-Dokumentarfilm ELFRIEDE JELINEK – DIE SPRACHE VON DER LEINE LASSEN stellt sie die Kunst der Nobelpreisträgerin und umstrittenen österreichischen Autorin in den Mittelpunkt und liefert damit neue Perspektiven auf ihr Werk.