Vom Busenfiedeln und anderen Körperspielen

Mi 15. April 2009, 19:00 Uhr
Top-Kino

Der eigene oder der fremde Körper als spielerisches Agitationsfeld stellt den roten Faden dieses Programmes dar. Arendt und Swiczinsky nutzen in ganz unterschiedlicher Art und Weise die Animation, um klassischen Inszenierungen von Weiblichkeit autarke und fluide Körpergebilde entgegenzusetzen.

Sackl, Kren und Marte kämpfen mit sich und der Irritation. Während Marte sich mit dem Dummy Bill spielt, ist Kren bemüht drei Briefe von Groucho Marx flüssig zu rezitieren. Sackl wiederum setzt sich 44 Stunden vor sein TV-Gerät und lässt uns komprimiert dabei zusehen. Auch Roberts und Gottheim performen. Ersterer flitzt perfekt choreografiert durch ein hier facettenreich und urban präsentiertes Wien. Gottheim hingegen sitzt in einem Auto und gibt sichtlich gut gelaunt ein Duett mit dem Wind.

Trickfilm aus Fotografien von vier Freunden und einem toten Schwein, so skizziert Blackout trocken ihren Film, der Techniken aktueller Musikvideos und Werbeclips vorwegnahm. (Dietmar Schwärzler)

Programm
That’s what’s fishy (Janina Arendt, 2008, 6 min.)
Lezzieflick (Nana Swiczinsky, 2008, 7 min.)
Fernsehfilm (Albert Sackl, 1997, 13 min.)
29/ 73 Ready Made (Kurt Kren,1973,13 min.)
Finale (Sabine Marte, 2007, 4 min.)
CORNERS (Derek Roberts, 2008, 10 min.)
Harmonica (Larry Gottheim/Shelley Berde, 1970 –71, 11 min.)
Die Geburt der Venus (Moucle Blackout,1970–72, 5min.)

ein Programm von sixpackfilm

im Anschluss Gesoräch mit den anwesenden Filmemacher:innen