Mit Claudio Caldini (*1952, Buenos Aires) und Pablo Marín (*1982, Buenos Aires) zeigen zwei der wichtigsten Experimentalfilmemacher Argentiniens ihre Werke erstmals in Österreich. Begleitet werden die beiden Einzelpräsentationen sowohl von einem historischen Programm, das einen Einblick in die unterschiedlichen ästhetischen Ausrichtungen gibt…
Filmprogramm Sonntag 4. Juni 2017 im Österreichischen Filmmuseum
Live-Performance: Space Noise 3D Montag 5. Juni 2017 im RHIZ Wien
Die Arbeiten des 1978 in Tokio geborenen Makino Takashi sind rauschhafte Exzesse, die im Moment der Projektion eine Erfahrung ermöglichen, die gemeinhin auf das Danach verschoben ist: Als würde man sich…
Am Anfang war das Schwarz. Das Schwarz des Kinoraumes oder des Black Cubes eines Ausstellungshauses umhüllt uns (im Idealfall ohne Exit-Lichter), läßt uns zunächst orientierunglos, ohne Koordinaten für eine verlässliche Raumwahrnehmung.„The darkness that I like is the darkness of a movie theatre“, beschre…
Ein Leintuch wird gefaltet: insgesamt sieben mal, jedes mal durch einen Faltvorgang ergänzt. Der entstehende Raster entspricht jeweils dem Vorführformat eines 16mm Films, was wiederum exakt die Länge der beiden ausgestreckten Arme von Dóra Maurer misst: Timing – ein konzeptuell und visuell eindringliches Schlüsselw…
Programm
IF 6 WAS 9
1997, 35mm (Dolby Surround), 10 min
CONSOLATION SERVICE
1999, 35mm (Dolby Digital), 25 min
FISHERMEN / Études no. 1
2007, DVD, 5 min
THE ANNUNCIATION
2011, DCP (Dolby Digital), 35 min
Eija-Liisa Ahtila hat raumgreifende, kinematografische Installationen mit erzählerischem Kern konzipiert, deren Aufhebung von Zeit und Rau…
Im Mai 2014 galt ein Programmpunkt dem Werk von Friedl vom Gröller (als Fotografin unter dem Namen Friedl Kubelka bekannt), die in vergleichsweise kurzer Zeit ein kinematografisches Œuvre geschaffen hat, dessen Reichtum sowohl der Vielzahl ihrer Arbeiten als auch der Reduktion ihrer Mittel entspringt. Im Rahmen der d…
Roee Rosen ist eine Person, die in vielen Gestalten auftritt und zu Spekulationen verleitet. Über mehrere Jahre hinweg arbeitete er in mehreren medialen Ausdrucksformen (Malerei, Buch, Film/Two Women and a Man) an einem feministischen Prototypen mit dem Namen Justine Frank, die in den 1920er Jahren im surrealistischen Umfeld in Paris auftrat, u.a.…
Der Abend beginnt mit zwei frühen dokumentarischen Videos von Yael Bartana, die ihre kritische Haltung zu alltäglichen Ritualen und Zeremonien der israelischen Bevölkerung zum Ausdruck bringen.
Aus "enttäuschter Liebe" zu ihrer Heimat, die sie als riesiges Ghetto empfindet, wechselte die Künstlerin zu fiktionalen Arbe…
In den letzten Jahren hat das junge kanadische Experimentalfilmschaffen international vermehrt für Aufmerksamkeit gesorgt. Epizentrum dieser neuen Entwicklung ist Montréal, wo sich im Jahr 2004 zwölf Filmschaffende zum Double Negative Collective zusammengeschlossen haben. Das gemeinsame Ziel eine radikal persönliche Filmsprache zu finden, die sich…
In den abstrakten Filmen von Joost Rekveld tritt die Klarheit und Logik der Konstruktion an die Stelle des emotionalen Gestus. Dass seine konzeptuell ausgereiften Arbeiten auch visuell faszinierend sein müssen, wird er in seiner Lecture zur Poesie des Lichts und seiner Arbeitsweise erläutern. Die Farben und Formen in den Werken von Filmemachern wi…